Exciter
Der Exciter erzeugt hochfrequente Komponenten, die nicht Bestandteil des Originalsignals
sind. Dazu nutzt er einen nichtlinearen Verzerrungsprozess, der Ähnlichkeit mit
Übersteuerungs- und Verzerrungseffekten aufweist.
Im Gegensatz zu diesen Effekten leitet der Exciter das Input-Signal durch ein
Hochpass-Filter bevor es in den Verzerrungsgenerator gespeist wird. Dies führt dazu, dass
eine künstliche Harmonik zum Originalsignal hinzugefügt wird. Diese hinzugefügte
Harmonik enthält Frequenzen, die mindestens eine Oktave über dem Schwellenwert des
Highpass-Filters liegen. Das verzerrte Signal wird anschließend dem Originalsignal (Dry)
zugemischt.
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Kapitel 8
Spezielle Effekte und Plug-Ins
Der Exciter kann Aufnahmen auch zu einer gewissen Lebendigkeit verhelfen. Er eignet
sich besonders für Audioclips mit einem schwachen Frequenzbereich im Diskant.
Außerdem ist der Exciter auch allgemein ein nützliches Werkzeug bei der Optimierung
von Gitarrensounds.
• Frequency-Anzeige: Zeigt den Frequenzbereich an, der als Quellsignal für den
Excite-Prozess genutzt wird.
• Schieberegler und Feld "Frequency": Bestimmen die Cutoff-Frequenz des Highpass-Filters
(in Hertz). Das Input-Signal passiert den Filter vor der (harmonischen) Verzerrung.
• Taste "Input": Wenn die Taste "Input" aktiviert ist, wird das Originalsignal (das Signal
vor dem Effekt) dem Effektsignal zugemischt. Wenn Input deaktiviert ist, ist nur das
Effektsignal hörbar.
• Drehregler und Feld "Harmonics": Stellt das Verhältnis zwischen dem Effektsignal und
dem Originalsignal ein (Angabe als Prozentwert). Ist die Input-Taste ausgeschaltet, hat
dieser Parameter keine Auswirkung.
Hinweis: Grundsätzlich sind hohe Einstellungen für Frequency und Harmonics zu
empfehlen, da bei sehr hohen Frequenzen das menschliche Gehör nicht so gut zwischen
synthetischen und natürlichen Frequenzbereichen unterscheiden kann.
• Tasten "Color 1" und "Color 2": "Color 1" erzeugt ein etwas weniger dichtes harmonisches
Verzerrerspektrum. "Color 2" generiert eine intensivere Harmonieverzerrung. Mit "Color
2" entstehen allerdings auch höhere (unerwünschte) Intermodulationsverzerrungen.