Final Cut Pro X Logic Effects - Verwenden von Noise Gate

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Verwenden von Noise Gate

Wenn der Reduction-Regler auf den kleinsten Wert gesetzt ist, sorgt dies in den meisten
Fällen dafür, dass Sounds unterhalb des Schwellenwerts vollständig unterdrückt werden.
Bei höheren Werten für "Reduction" werden niedrigpegelige Sounds zwar gedämpft, aber
sie können trotzdem passieren. Mit der Reduction-Einstellung können Sie das Signal auch
bis 20 dB verstärken, was für Ducking-Effekte sehr nützlich ist.

Die Drehregler für "Attack", "Hold" und "Release" verändern das dynamische Verhalten
von Noise Gate. Wenn das Gate stets sehr schnell öffnen soll (bei perkussiven Signalen,
z. B. Drums), muss der Attack-Drehregler auf einen niedrigen Wert gesetzt werden. Bei
Sounds mit langsamer Attack-Phase, wie etwa Streicheruntermalung, setzen Sie "Attack"
auf einen höheren Wert. Ähnliches gilt für ausklingende Sounds oder Sounds mit längerem
Nachhall. Durch Aufdrehen des Release-Drehreglers wird ein natürliches Ausklingen des
Signals ermöglicht.

Der Hold-Drehregler bestimmt die Zeit, die das Gate mindestens geöffnet bleiben soll.
Mit dem Hold-Drehregler können Sie abrupte Pegeländerungen – das sog. Flattern
(Chattering) – unterbinden, die durch rasches Öffnen oder Schließen des Noise Gate
ausgelöst werden.

Eine weitere Möglichkeit, dieses "Flattern" zu unterbinden, ohne eine Mindestöffnungszeit
definieren zu müssen, bietet der Hysteresis-Regler. Er wird verwendet, um den Bereich
zwischen den öffnenden und schließenden Schwellenwerten des Noise Gates zu
bestimmen. Dies ist sinnvoll, wenn der Signalpegel im Bereich des Schwellenwerts pendelt
und dadurch das wiederholte Umschalten des Noise Gate auslöst, was den unerwünschten
Flattereffekt produzieren würde. Der Hysteresis-Regler legt im Wesentlichen fest, dass
sich das Noise Gate bei Erreichen des Schwellenwerts öffnet und so lange geöffnet bleibt,
bis der Pegel unter einen anderen, niedrigeren Wert fällt. Solange der Unterschied zwischen
diesen beiden Werten groß genug ist, um den schwankenden Pegel des Eingangssignals
auszugleichen, erzeugt das Noise Gate kein Flattern. Der Hysteresis-Wert ist stets negativ.
Im Allgemeinen ist –6 dB ein vernünftiger Wert.

In einigen Fällen liegen u. U. die Pegel des gewünschten Signals und der Rauschpegel
so nahe beieinander, dass sich das Trennen der beiden Signale schwierig gestaltet. Wenn
Sie z. B. ein Drum-Kit aufnehmen und das Snare-Signal mithilfe des Noise Gate isoliert
werden soll, wird das Gate möglicherweise zunächst auch von der HiHat geöffnet. Um
dies zu korrigieren, können Sie mit den Side-Chain-Steuerelementen das gewünschte
Auslöser-Signal mithilfe von High-Cut- (Tiefpass) und Low-Cut-Filtern (Hochpass) isolieren.

Wichtig:

Das Side-Chain-Signal dient in dieser Situation nur als Detektor bzw. Auslöser.

Die Filter werden dazu verwendet, bestimmte Auslösersignale im Side-Chain-Quellsignal
zu isolieren, haben aber keine Auswirkung auf das tatsächlich durch das Noise Gate
geleitete Audiosignal.

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Kapitel 4

Pegeleffekte

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Side-Chain-Filter verwenden

1

Klicken Sie auf die Monitor-Taste, um zu hören, wie sich High-Cut- und Low-Cut-Filter auf
das ankommende Auslösersignal auswirken.

2

Bewegen Sie den High-Cut-Regler, um die obere Frequenz einzustellen. Auslösersignale,
die über dieser Frequenz liegen, werden gefiltert.

3

Bewegen Sie den Low-Cut-Regler, um die untere Frequenz einzustellen. Auslösersignale,
die unter dieser Frequenz liegen, werden gefiltert.

Die Filter lassen nur sehr hohe (laute) Signalspitzen passieren. Im Beispiel mit dem
Schlagzeug könnten Sie das höherfrequente Signal des HiHat mithilfe des High-Cut-Filters
entfernen und das Snare-Signal passieren lassen. Wenn Sie das Side-Chain-Monitoring
jetzt ausschalten, ist es einfacher, einen geeigneten Schwellenwert einzustellen.