Final Cut Pro X Logic Effects - Verwenden des Linear Phase EQ Analyzer

background image

Verwenden des Linear Phase EQ Analyzer

Wenn der Analyzer aktiviert ist, nutzt er einen mathematischen Prozess, die sog.
Fast-Fourier-Transformation (FFT), zur Bereitstellung einer Echtzeitkurve aller
Frequenzkomponenten im Eingangssignal. Diese wird über ggf. von Ihnen eingestellte
EQ-Kurven gelegt. Die Analyzer-Kurve verwendet die gleiche Skala wie die EQ-Kurven. So
lassen sich wichtige Frequenzen im Eingangs-Audiomaterial sehr leicht erkennen. Dies
vereinfacht auch das Einstellen der EQ-Kurven zum Anheben oder Reduzieren der Pegel
von Frequenzen bzw. Frequenzbereichen.

Die Bänder der FFT-Analyse werden nach einem linearen Frequenzprinzip unterteilt, d.
h. es gibt in höheren Lagen mehr Bänder als in tieferen.

Sobald der Analyzer aktiviert ist, können Sie die Skalierung mithilfe des Parameters
"Analyzer Top" ändern. Diesen finden Sie auf der rechten Seite der grafischen Anzeige.
Der sichtbare Bereich stellt einen Dynamikbereich von 60 dB dar. Durch vertikales Ziehen
können Sie den Maximalwert im Bereich von +20 dB bis -40 dB einstellen. Die
Analyzer-Anzeige ist immer dB-linear ausgelegt.

Hinweis: Denken Sie beim Auswählen einer Auflösung daran, dass eine höhere Auflösung
auch deutlich mehr Verarbeitungsleistung beansprucht. Eine höhere Auflösung ist
erforderlich, wenn Sie z. B. eine exakte Analyse sehr tiefer Bassfrequenzen erhalten
möchten. Es empfiehlt sich deshalb, den Analyzer zu deaktivieren oder das Linear Phase
EQ-Fenster zu schließen, nachdem Sie die entsprechenden EQ-Parameter eingestellt
haben. Dadurch geben Sie CPU-Ressourcen für andere Aufgaben frei.

67

Kapitel 3

Equalizer

background image
background image

Die Pegeleffekte steuern die wahrgenommene Lautheit Ihres Audiomaterials, verleihen
Clips mehr Nachdruck und optimieren den Sound für die Wiedergabe in verschiedenen
Situationen.

Der Dynamikbereich eines Audiosignals liegt, umgangssprachlich formuliert, zwischen
den leisesten und lautesten Teilen des Signals – physikalisch ausgedrückt zwischen der
niedrigsten und höchsten Amplitude. Dynamikprozessoren ermöglichen das Anpassen
des Dynamikbereichs einzelner Audioclips. Dabei kann es um das Erhöhen der
wahrgenommenen Lautheit und/oder das Hervorheben der wichtigsten Klangelemente
gehen, wobei jeweils darauf zu achten ist, dass leisere Elemente in der Gesamtmischung
nicht untergehen.

Im vorliegenden Kapitel werden folgende Themen behandelt:

Arten von Dynamikprozessoren

(S. 70)

Adaptive Limiter

(S. 71)

Compressor

(S. 73)

Enveloper

(S. 77)

Expander

(S. 79)

Plug-In "Gain"

(S. 80)

Limiter

(S. 81)

Multichannel Gain

(S. 82)

Multipressor

(S. 82)

Noise Gate

(S. 86)

Spectral Gate

(S. 89)

Surround Compressor

(S. 92)

69